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SCORM Muss oder Kann? - eine kritische Betrachtung

SCORM, Sharable Content Object Reference Model, ist seit langem ein Standard im Bereich des eLearnings und der Online-Schulungen. Es bietet eine Struktur für die Entwicklung und Bereitstellung von Online-Lerninhalten und ermöglicht es, den Fortschritt der Lernenden zu verfolgen. Doch trotz seiner weit verbreiteten Verwendung gibt es Situationen, in denen die Anwendung von SCORM nicht unbedingt sinnvoll ist. Hier werfen wir einen Blick auf die Frage: „SCORM – Muss oder Kann?“

 

Die Stärken von SCORM:

  1. Interoperabilität: Die Fähigkeit, SCORM-Inhalte in verschiedenen Lernmanagement-Systemen (LMS) zu nutzen, macht es zu einem bevorzugten Format für Organisationen mit unterschiedlichen Plattformen. Die Portabilität der Lernmaterialien ist ein klarer Vorteil.
  2. Fortgeschrittenes Tracking: CORM ermöglicht ein detailliertes Tracking des Lernfortschritts. Diese Funktion ist besonders in unternehmensweiten Schulungen von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter alle erforderlichen Schulungsinhalte durchlaufen haben.
  3. Standardisierte Inhalte: SCORM bietet eine strukturierte Methode für die Erstellung von Lerninhalten. Diese Standardisierung fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Autoren und gewährleistet ein konsistentes Lernerlebnis für die Lernenden.

 

Wann macht SCORM keinen Sinn?

  1. Kleinere Schulungsprojekte: In kleineren Schulungsprojekten kann die Implementierung von SCORM möglicherweise übertrieben sein. Die zusätzlichen Strukturen und Anforderungen könnten den Aufwand erhöhen, ohne einen klaren Nutzen zu bieten.
  2. Informelles Lernen: Bei informellen Lernaktivitäten, die weniger auf detailliertem Tracking basieren, könnte SCORM als zu restriktiv empfunden werden. In solchen Fällen könnten flexible Formate angemessener sein.
  3. Kontinuierliche Aktualisierungen: Wenn Schulungsinhalte regelmäßig aktualisiert werden müssen, könnte die starre Struktur von SCORM hinderlich sein. Flexiblere Formate könnten hier effizienter sein.
  4. Benutzerdefinierte Interaktionen: Bei hochgradig benutzerdefinierten und interaktiven Lerninhalten stoßen SCORM-Objekte möglicherweise an ihre Grenzen. In solchen Fällen könnten modernere Ansätze oder andere Standards besser geeignet sein.

 

Fazit: Flexibilität und Zielgerichtetheit sind entscheidend

Die Anwendung von SCORM sollte daher mit Bedacht erfolgen. In der smicroSuite ermöglichen wir zwar den Einsatz von SCORM-Objekten, aber unsere Kunden bevorzugen oft unser Autorentool. Internes Tracking auf unserer Plattform kann mit den Möglichkeiten von SCORM mithalten. Flexibilität und Zielgerichtetheit stehen im Mittelpunkt unserer Philosophie, um sicherzustellen, dass die gewählte Methode optimal zum gewünschten Lernerlebnis passt.

Abschließend sei betont, dass die Wahl zwischen „SCORM Muss oder Kann“ von den spezifischen Anforderungen und Zielen eines Schulungsprojekts abhängt. Eine sorgfältige Analyse der Bedürfnisse ist entscheidend, um die Effizienz und Effektivität des Lernprozesses zu optimieren.